Helmut Kolle, genannt Helmut vom Hügel
Charlottenburg 1899 - 1931 Chantilly
Jeune Archer, c. 1927
Tinte auf Papier
31,5 x 24,8 cm
Signiert unten rechts: „Kolle“
PROVENIENZ:
Privatbesitz, Frankreich
Helmut Kolle, der 1922-24 in Berlin lebte und bei Alfred Flechtheim und Wolfgang Gurlitt ausstellte, zog 1924 mit seinem Lebenspartner Wilhelm von Uhde nach Paris. Er stellte 1925 – 1931 bei Pierre Loeb (Jean Cocteau verfasste ein Gedicht für seine erste Ausstellung) sowie bei der Galerie Bing,, Quatre Chemins und Bernheim Jeune aus. Er erfährt große Resonanz bei Presse, Sammlern und Museen. Pablo Picasso rühmt die „unerhörte Vitalität“ seiner Bilder. 1931 stirbt Kolle nach lebenslanger Krankheit im Alter von nur 32 Jahren in Chantilly.
Sein kraftvolles Oeuvre von nie als Siegern dargestellten Toreros, Rennfahrern, Boxern, Soldaten, Bogenschützen u.a. ist geprägt von einem sehr persönlichen, figurativen, französisch anmutenden modernistischen Stil. Seine Zeichnungen zeichnen sich durch Eleganz und sicherer, vereinfachender Linienführung aus.